Ein weiterer Gemeindebau, der im Zuge einer Sanierung „raus aus Gas“ geführt wird, ist jener in der Billrothstraße 77 im 19. Bezirk. In dieser Wohnhausanlage steht keine Fernwärme zur Verfügung. Beheizt wird derzeit wohnungsweise, überwiegend durch Gasthermen. Die Warmwasserversorgung läuft ebenfalls dezentral.

Zeitplan der Sanierungs- und Dekarbonisierungsmaßnahmen in der Wohnhausanlage:

• Erstinformation zur Sanierung und Dekarbonisierung in der Wohnhausanlage im 4. Quartal 2024
• Laufende projektbegleitende Kommunikation mit den Mieter*innen
• Persönliche Gespräche mit allen Mieter*innen betreffend die Dekarbonisierung der Mietobjekte
• Nach Abschluss vorbereitender Arbeiten Möglichkeit des Anschlusses an die neue zentrale Wärmepumpenanlage sowie Umstieg auf Variante Strom beim Kochen (E-Herd) nach Zustimmung der Mieter*innen
• Bauzeit: ca. 24 Monate

• Instandsetzung von Fassaden samt Wärmedämmung
• Wärmedämmung der Kellerdecke und der obersten Geschossdecke
• Einbau neuer Wärmeschutzfenster (Holz-Alu), Hauseingangstüren (Alu) und Erneuerung der Wohnungseingangstüren
• Instandsetzung von Stiegenhaus und Gängen
• Instandsetzung des überdachten barrierefreien Müllplatzes und eines Fahrradabstellplatzes im Innenhof
• Errichtung einer Überdachung bei Eingangstüren von Stiege 1 und 2
• Herstellung von barrierefreien Wegen im Hof zu den Stiegen 1 und 2
• und viele weitere Verbesserungen

• Zentrale Wärmepumpe zur Heizung und Warmwasserbereitung
• Heizungsinstallationen können weitgehend erhalten bleiben.
• Umstellung von Gasherden auf Elektroherde

Das neue Energiesystem für die Billrothstraße führt gemeinsam mit der thermischen Sanierung der Gebäude zu einer Energieeinsparung. So wird der Heizwärmebedarf in der Billrothstraße voraussichtlich um 80 Prozent gesenkt.

Die Sanierungsmaßnahmen in der Billrothstraße belaufen sich auf insgesamt 2,5 Millionen Euro und sind voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen.